Objekt

Carte de Visite von Philipp Pfortz

Ein Porträt im Visiteformat. Es zeigt einen jungen Mann im Dreiviertelprofil, der in einem handschriftlichen Vermerk unterhalb der Fotografie als Philipp Pfortz benannt wird. Sein Jackett scheint zugeknöpft, darunter ist ein weißer Hemdkragen mit gebundener gemusterter Krawatte, sowie der Ansatz einer Anzugweste zu erkennen. Das kurze Haar ist leicht nach hinten gekämmt und zu einem Seitenscheitel frisiert. Eine für Carte de Visite Porträts typische helle Vignettierung ist auf dieser Fotografie nur im Schulterbereich und unterhalb der Brust des Mannes auszumachen. Der unten vermerkte Familienname Pfortz wird wohl vom lateinischen Wort "Portus" für Hafen, hergeleitet und lässt sich auf die bis 1939 gleichnamige Gemeinde im Kreis Germersheim in Rheinland-Pfalz zurückverfolgen, die heute unter dem Namen Maximiliansau einen Ortsbezirk der Stadt Wörth bildet. Ungewöhnlicherweise sind auf der unteren Kartonvorderseite keine Hinweise auf das Fotoatelier oder den Entstehungsort der Fotografie zu finden. Erst auf der Kartonrückseite findet sich ein mit Jugendstilgrafiken verzierter Aufdruck in roter Farbe mit dem Namen des Ateliers, sowie dessen Standort und einem Hinweis zur Nachbestellung.

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