Missale Romanum (Ausgabe 1931)
Das Missale Romanum war jahrhundertelang das zentrale liturgische Buch der römisch-katholischen Kirche. Es wurde in Latein verfasst und war bis zur Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1960er Jahre) weltweit in Gebrauch. Die abgebildete Ausgabe ist eine kunstvoll gestaltete Version. Das Missale Romanum aus dem Jahr 1931 ist ein römisches Messbuch, das in der katholischen Kirche für die Feier der Messe verwendet wird. Es enthält alle Gebete, Lesungen und liturgischen Anweisungen, die ein Priester braucht, um die Heilige Messe korrekt zu zelebrieren. Das vorliegende Buch zählt zur Tridentinischen Missale, die 1570 unter Papst Pius V., nach dem Konzil von Trient Verwendung fanden. Das Bild zeigt ein prachtvoll gestaltetes, antikes Buch mit einem dunklen Ledereinband. Besonders auffällig ist das goldgeprägte Kreuz auf dem Cover, das reich verziert ist und im Zentrum die Buchstaben „IHS“ trägt – ein traditionelles Christogramm, das für den Namen Jesu steht. Der Einband aus braunem Leder ist mit einem goldenen Rahmen versehen, der dem Buch einen edlen, fast königlichen Charakter verleiht. Die Kanten und der Buchrücken zeigen deutliche Gebrauchsspuren – ein Hinweis darauf, dass das Buch regelmäßig genutzt wird. Mehrere bunte Stofflesezeichen ragen aus dem unteren Rand heraus. Die erste bedruckte Innenseite beinhaltet den Text: "Römisches Messbuch Wiederhergestellt gemäß dem Dekret des heiligen Konzils von Trient, herausgegeben auf Befehl von Papst Pius V., überarbeitet unter der Aufsicht anderer Päpste, reformiert von Pius X. und veröffentlicht mit der Autorität unseres Heiligsten Herrn Benedikt XV. Rom–Paris – Gedruckt von der Gesellschaft des heiligen Johannes Edlang. Desider und Partner, Typographen des Apostolischen Stuhls und der Kongregation für die heiligen Riten." Die Folgeseite beinhaltet unter dem Wappen des Vatikan den Text" "Antoninus Ramerut von Yebaruth Kardinalpriester der Titelkirche S. Maria in Via Bischof von Perugia der Heiligen Römischen Kirche Allen, die dieses Schreiben sehen, Gruß im Herrn. Da der Priester Ludovicus von Gethsemani, aus der Kongregation des Heiligsten Herzens Jesu im Zisterzienserorden, in frommem Gedenken, in meine Hände das Gelübde abgelegt hat, künftig unter der Regel und dem Gehorsam des Ordens des Heiligen Benedikt leben zu wollen, nehme ich ihn – kraft der mir vom Heiligen Stuhl verliehenen Vollmachten – als Konversen (Laienbruder) in den genannten Benediktinerorden auf, löse ihn von allen Gelübden, durch die er an den Zisterzienserorden gebunden war, und ordne an, dass er gemäß den Konstitutionen des Benediktinerordens in das Noviziat aufgenommen werde. Zum Zeugnis dessen habe ich dieses Schreiben, versehen mit meinem Siegel, dem genannten Pater Ludovicus zur Übergabe angeordnet. Gegeben zu Rom am 4. Mai des Jahres 1931. L.S. (mit Siegel) † Antoninus Kardinal Ramerut Bischof von Perugia“