Standkreuz mit schwarzer Holzeinlage
Sterbekreuz (Standkreuz) aus dem 19. Jahrhunderts. Das Kreuz - meist in Form eines Lazaruskreuzes mit Passen (Kleeblättern) an den Enden der Balken - ist ein religiöser Gegenstand der katholischen Kirche. Es wurde dem Sterbenden gezeigt oder gereicht. Durch den Verweis auf Lazarus soll dem Sterbenden die Verheißung auf die Auferstehung verdeutlicht werden. Das Standkreuz ist aus Metall gefertigt. In Längs- und Querbalken wurde schwarz lackiertes Holz eingelegt. Die Enden des Kreuzes sind typisch neugotisch mit 3 Passen versehen. Am unteren Ende des Längsbalkens ist dieser angedeutet. Der Korpus und der Ständer sind aus Neusilber gefertigt. Die Arme sind im etwa 30° Winkel schräg nach oben ausgestreckt. Die Füße stehen übereinander auf einer Konsole. Über dem Korpus hängt der Titulus crucis (die INRI-Tafel) in der Form eines geschwungenen Bands. Hinter dem Kopf des Korpus befindet sich ein strahlenförmiger Nimbus (Heiligenschein). Der runde gerippte Ständer ist im oberen Teil säulenförmig.