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Schutzengel beschützt 2 Kinder vor dem Absturz (1)

Die Farblitographie ( Chromolithografie) zeigt auf den ersten Blick eine arkadische Landschaft, die sich erst bei genauem Hinsehen als Abgrundszene entpuppt. Zwei Kinder spielen direkt an der Abbruchkante. Ein Junge steht mit seinem Reif direkt an dieser und ein Mädchen läuft gerade einem Ball hinterher, der Richtung Abgrund kullert. Hinter den Kindern steht ein riesiger, im Vergleich zu den Kindern überlebensgroßer weiblicher Engel. Er ist mit einer hellgrünen Tunika und einer hellrosa Toga bekleidet und beschützt mit ausgestreckten Armen die beiden Kinder. Bei der handelt es sich um eines der in verschiedenen Varianten und Größen meistverbreiteten Schutzengelbilder.. Auch wenn sich das Schutzengelmotiv seit der Renaissance in zahlreichen Bildwerken wiederfindet, so ist sein Zenit bei der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Untrennbar verbunden ist dieser mit der Entwicklung der Chromolitographie, durch die es mölich wurde hochwertige Farbdrucke für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich herzustellen. Schutzengelbilder wurden vor allem in katholischen Gegenden hergestellt. Sie hatten jedoch auch ihren Platz bei evangelischen Familien. Sie warnten Kinder vor gefährlichen Situationen wie Abbrüchen und instabilen Brücken und spendetenTrost bei Krankheiten.

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