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Holz-Reisekamera mit Bistigmatobjektiv

Diese Holzkamera eignete sich durch ihren praktischen Klapp- und Ziehmechanismus, sowie den Tragegriff auf der Oberseite im Gegensatz zu den sonst recht sperrigen Großformatkameras des späten 19. Jahrhunderts hervorragend zum Reisen. Die Aufhebung zweier Hebelverschlüsse an den Seiten öffnet die Kamera und ermöglicht das Herausziehen des Faltbalgens. Dieser lässt sich, von der gewünschten Tiefenschärfe abhängig, unterschiedlich weit herausziehen und in drei unterschiedlichen Positionen in Metallvertiefungen an der beweglichen Rückseitenplatte fixieren. Bei dem Messingobjektiv handelt es sich um ein Bistigmat Rodenstock München Objektiv mit vier einstellbaren Blendlöchern in einer im Objektiv eingesetzten Scheibe, die sich manuell verstellen lässt. Bei weiter herausgezogenem Faltbalgen empfielht es sich hier, eine weiter geöffnete Blende, mit demensprechend größerem Durchmesser zu wählen, da so mehr Licht auf die nun weiter vom Objektiv entfernte Platte fallen kann. Dementsprechend wäre es wohl auch möglich, die Kamera in einem komplett zugeklappten Zustand mit kleinster Blende zu verwenden. Das abnehmbare Objektiv ist auf einer Schiebeplatte befestigt, die sich beiseite schieben lässt. An der Seite der Kamera befindet sich im zugeklappten Zustand ein Drehrädchen, mit dessen Betätigung den Mittelteil der Kamera nach oben schieben kann um dort die Platte einzulegen. Mit ihrem Tragegriff aus Metall eignete sich die Kamera perfekt zum Transport als Handgepäckstück.

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