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Píetà Model 172 der Anstalt für kirchliche Kunst Trier

Die Pietà, auch Vesperbild oder Marienklage genannt, ist in der bildenden Kunst die Darstellung Marias als Mater Dolorosa (Schmerzensmutter) mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus. Die frühesten erhaltenen Darstellungen einer Pietà werden in die ersten Jahrzehnte des 14. Jahrhunderts datiert. Darstellungen der Pietà gibt es seither aus allen Jahrhunderten. Plastiken der Pietà wurden auch in der Hochphase der religiösen Terrakotten und Gipsfiguren etwa von 1860 bis 1920 geschaffen. Die Entwürfe und die Fassungen orientierten sich dabei stark an mittelalterlichen Vorbildern. Die hier beschriebene Pietà stammt aus dem alten Pfarrgarten in Heimersheim bei Ahrweiler und wurde in der Zeit des ausklingenden Historismus geschaffen. Der Entwurf von Carl Walter im neugotischen Stil stammt aus der Zeit um 1871. Die Ausformung erfolgte durch die Anstalt für kirchliche Kunst Trier (Carl Walter) vor 1922. Die Piéta lässt sich im Katalog der Anstalt für kirchliche Kunst Trier 1906 und als Modell 172 und wieder 1914 nachweisen. Die Bemalung ist die zweitaufwendigste der angebotenen Varianten nämlich: "Polychromiert mit reichen auf Goldgrund gemalten Bordüren", was einen erheblichen Aufpreis zu Folge hatte.

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