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Vorzugsaktie der Firma Zettelmeyer aus dem Jahr 1929

Vorzugsaktie über 1000 Reichsmark. 1922 wurde die Firma Zettelmeyer in eine Familien-Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Vorzugsaktien wurde am 23.05.1929 und damit ein knappes halbes Jahr vor dem großen Börsencrash und der anschließenden Weltwirtschaftskrise ausgegeben. Im Besitz des Freilichtmuseums Roscheider Hof befinden sich 2 Exemplare. Eine mit der Nummer 581, unterschrieben von Frau Zettelmeyer als Aufsichtsrat, Hubert Zettelmeyerals Vorstand undvon Bernhard Wirtz als Kontrollbeamter. Im unteren linken Bereich befindet sich das Firmensiegel, mit der Abbildung einer Dampfstraßenwalze. Die Zweite Aktie ist ohne Nummer, da mutmaßlich nicht verkauft. Mittels einer Vorzugsaktie kann sich eine Aktiengesellschaft Kapital beschaffen, ohne dem Kapitalgeber ein Stimmrecht bei Unternehmensentscheidungen einräumen zu müssen. Im Gegenzug für das fehlende Stimmrecht werden dem Besitzer stattdessen eine höhere Dividende und/oder andere Sonderrechte zugesagt. Die Vorzugsaktie wurde in der Druckerei Schleicher & Schüll in Düren hergestellt. Diese Druckerei besaß eine Konzession zum Drucken von Banknoten. Als Vorstand unterschrieb der Firmengründer Hubert Zettelmeyer die Aktie. Für den Verwaltungsrat leistete ein Mitglied der Familie Zettelmeyer ihre Unterschrift.

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