Schulwandbild "Das Riesenspielzeug"
Dieses Schulwandbild erzählt die alte elsässischen Sage von Riesen, die auf der Burg Niedeck im Elsass wohnten. Verschiedene Maler haben den Stoff aufgegriffen, wie auch Paul Hey (1867-1952), von dem laut Signatur die Vorlage für den Druck stammt. Weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite sind Hinweise auf den Drucker oder Verlag zu finden. Lediglich ein Aufkleber mit der Angabe „Märchen Nr.22 Riesenspielzeug“ ist an der oberen Holzleiste angebracht. Durch einen gemalten Architekturrahmen aus eine steinernen, von kanneliereten Säulen getragenem Torbogen hindurch ist die Tochter eines Riesen zu sehen, die interessiert dem Bauern bei der Arbeit mit Pferden und Pflug zusieht. Bauer und Pferde blicken erschrocken zu dem sich nähernden Riesenkind auf. Aus ihrer Sicht (als Tochter eines Riesen) handelt es sich um Spielzeug, das sie laut Sage mit nach Hause nimmt und ihrem Vater zeigt. Im unteren Teil des Bildes wird auf der Brüstung des Torbogens die Geschichte als gemaltes Relief weitererzählt. Während der Vater nachdenklich die kleinen Figuren betrachtet, spielt die Tochter damit. Laut Sage erklärt der Vater seiner Tochter, dass alle Riesen auf die Arbeit der Bauern angewiesen seien. Deshalb ist es besser das vermeintliche Spielzeug wieder zurück zu bringen.