Objekt

Kurbel-Stick Maschine

Ende des 19.Jhd. gab es bereits verschiedene Hersteller, die Stickmaschinen produzierten. Unser Objekt stammt von dem Berliner Unternehmen Schirmer, Blau & Co. Hergestellt unter der Seriennummer 7.201 schätzen wir die Herstellung auf ca. 1900. Um diese Zeit war die Entwicklung der Maschinen so weit fortgeschritten, dass Stickmaschinen auch in Privathaushalten Verwendung fanden. Mit ihnen konnte jedermann, feinste Stickereien in höchster Qualität herstellen. Ein wichtiges Teil dazu ist die Handkurbel, die sich unter dem hölzernen Sticktisch befindet. (Kurbelstickmaschine) Ihre geschickte Führung bestimmt die Qualität des Stickmusters. Der Nadelhaken folgt direkt der Kurbelbewegung, und kann dabei in jede beliebige Richtung bewegt werden. Mit etwas Geschick kann der Anwender (wurde meist von Männern bedient) leicht freihändig oder der Muster-Vorzeichnung folgen. Unsere Maschine ist schwarz lackiert mit Perlmutteinlagen auf dem Ständer und der Nähplatte. Mittig auf der Nähplatte ist sich eine Messing-Plakette eingelassen, mit dem Firmen Logo und Namen. Der Nähtisch kann bei Bedarf um ca. 30 cm verlängert werden. Unterhalb befindet sich eine Schublade zur Aufnahme von Werkzeugen, Ersatzteile und Nähutensilien (s. Bild). Abgedeckt ist die Maschine mit einer nachträglich angefertigten Haube . In den gusseisernen Unterbau ist eher schlicht gehalten. Es fällt aber auf, dass es kein übliches Tretpedal gibt, sondern zwei getrennte, in der Form eines Fußes. Das rechte Pedal dient dem Antrieb, mit dem Linken kann der Stickmechanismus schnell ein/ausgeschaltet werden. Wer an der Gebrauchsanleitung oder dem Heftchen zur Störungsbeseitigung interessiert ist, folge dem Link.

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