Glasplattennegativ mit Ansicht des Gräberblocks in der Vorkrypta
Das Grabungsfoto entstand 1900 im Zuge der fotografisch dokumentierten Grabungen, die am 16. August 1900 im Königschor begannen. Infolge des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurden die dicht unter dem Boden liegenden Gräber teilweise geplündert und verwüstet und die Grabmäler zerstört. Infolge dieser Verwüstung gerieten Lage und Zuordnung der Gräber in Vergessenheit, da sie nicht länger im Dom kenntlich waren. Von einer Gelehrtenkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften unter der Leitung des Historikers Hermann Grauert wurden 18 Gräber mit 20 Bestattungen geöffnet und untersucht. Hauptziel war die Erforschung der Königsgräber, die man während der Grabung durch Erbauen einer Gruft zugänglich machen wollte. Eine systematische Beschreibung der Baubefunde liegt nicht vor. Schon wenige Jahre nach ihrer Errichtung wurde die Vorkrypta zu großen Teilen wieder abgebrochen und zugeschüttet, nur Teile blieben unsichtbar erhalten. Bei der Umgestaltung wurde das Gräberfeld nach Westen vergrößert und das Grab Heinrichs III. (bestattet 1056) in die Anlage mit einbezogen. Das Foto zeigt eine Gesamtansicht der Vorkrypta von Südost. Vorn im Bild ist die Aufschüttung zu sehen, mit der die Vorkrypta gefüllt wurde sowie rechts das Loch, das bei den Grabungsarbeiten ausgehoben wurde, um die Halbsäule freizulegen. Links zu sehen, ist die Ostmauer des Gräberblocks, über der sich die Saliergräber befinden. Mittig befindet sich der Sarkophag Heinrichs IV.