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Chiffonniere

Chiffonniere, eine Sonderform der Kommode, ein Schubladenschrank, der in der Regel mit 7 Schubladen ausgestattet ist. Das sehenswerte Möbelstück wurde um 1840 in der Werkstatt des Mainzer Möbelschreiners Wolfgang Knussmann hergestellt. Es ist aus Tannenholz gefertigt und mit Nussbaumholz in Wurzelmaserung furniert. aus Tannenholz gefertigt und mit Nußbaumholz in Wurzelmaserung funiert. Die Maße betragen 127 cm, Breite 102 cm, Tiefe 49 cm. In Abweichung vom Standard verfügt die Chiffonniere über 6 Schubladen. Johann Wolfgang Knussmann gründete im Jahr 1755 seine Werkstatt in der Augustinerstraße in Mainz (ab 1829 in der Rosenstraße). Der einzige Sohn Friedrich Knussmann lernte ebenfalls Schreiner und arbeitete seit 1818 bei seinem Vater. 1830 wurde er Miteigentümer der Firma. Die Firma entwickelte sich unter der Leitung von Friedrich Knussmann und seinem Schwager Johann Kähler prächtig und wurde sowohl national als auch international durch Beiträge zu den Weltausstellungen 1862 in London und 1867 in Paris bekannt. Nach einem Brand in der Werkstatt wechselte man in ein neues Gebäudeensemble in der Hinteren Bleiche 59 (Mainz). 1869 erfolgte der Eintritt von Johann Wolfgang Kählers Sohn Wolfgang Kähler in die Firma. 1874 verstarb Johann Wolfgang überraschend. Weder die Altvorderen noch die junge Witwe konnten die Firma fortführen. Deshalb wurde die Firma 1874 an die Mainzer Schreiner Johann Heininger und Wihelm Pohl verkauft.

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