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An einem Dorfbrunnen in der Pfalz

Das Bild zeigt drei Frauen am Dorfbrunnen von Nothweiler. Im Hintergrund das Fachwerkhaus Hauptstraße Nr. 22. Der "Wasgau-Maler" Erich Löscher war gelernter Bäcker und führte die Gaststätte °Wegelnburg° in Nothweiler. Der im Vordergrund gezeigte Dorfbrunnen trägt den Namen "Zeppelinbrunnen", zu dem er durch folgendes Ereignis kam: Am 25. Juli 1870 wurde der damalige Dragonerhauptmann Graf von Zeppelin während einer Aufklärungspatrouille von französische Reitersoldaten angegriffen, wobei mehrere Dragoner fielen und die übrigen in Gefangenschaft kamen. Graf Zeppelin gelang es, die gegnerischen Linien zu durchbrechen und auf einem erbeuteten Pferd bei Hirschthal die pfälzische Grenze zu erreichen. Von dort ritt der Graf durch die Hirtenbach nach Hirschthal, von da durch den Hirtsgrund über das Erzplätzel an der Wegelnburg vorbei nach Nothweiler, wo er Rast machte. Die Überlieferung der älteren Dorfbevölkerung berichtet, dass der Großvater des Landwirtes Karl Hoffmann behilflich war, das Pferd des Reiteroffiziers am Dorfbrunnen zu tränken. Dieser Brunnen heißt seit über 100 Jahren 'Zeppelinbrunnen'. (Freundlicher Hinweis von Ulrich Wrobel, Weil am Rhein)

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