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Kreuz zum Altar für die Fronleichnamsprozession

Die Basis des Kreuzes bildet ein auf einem Stufenpodest stehender offener sechseckiger Kuppelbau mit gotisierenden Pfeilern, Fialen (die kleinen Türmchen) und Giebeln. In seiner Mitte steht ein Kelch. Den Kelch als Verweis auf die Eucharistie kann man in Kombination mit der Kuppel (als "kleiner Kirchenraum") als grundsätzliches Bekenntnis zur katholischen Kirche als der "wahren" Kirche interpretieren. Das eigentliche Kreuz steht auf der Mitte der Kuppel. Unten am Längsbalken des Kreuzes befindet sich im Türmchen der Kuppel ein Relief mit Heiligstem Herzen Jesu. Es ist das von Dornen eingewickelte flammende Herz das auf die katholische Herz-Jesu-Frömmigkeit hinweist, die im 19. Jahrhundert stark zugenommen hat. Der Korpus darüber ist vom Dreinageltyp, wobei die Füße auf dem Suppedaneum (einer Konsole) befestigt sind. Kopf mit Dornenkrone, keine Wunden. Oberhalb des Kopfes in Kreuzvierung vor Goldgrund eine Brustbild des Auferstandenen mit langen Haaren nach dem Vorbild des Schweißtuchs der Veronika. Von der Kreuzvierung gehen vier Strahlen aus. Oben auf dem Längsbalken befindet sich der Titulus (die INRI-Tafel) in der Form eines geschwungenen Bandes. Über diesem die Taube des Heiligen Geists zu sehen. Die Passen an dem Querbalken zeigen eine Blüte.

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