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Totenzettel Mathias Bauer Bodendorf/Ahr

Mathias Bauer 1920 nach Koblenz zu Deinhard & Tsche, um dort das Handwerk eines Küfers zu erlernen. Er muss ein heller Kopf gewesen sein, denn in einem Notizbuch (1006_D_1-01) hielt er alle Rezepte zum Schönen und Bessern von Weinen fest, die er offensichtlich im täglichen Zusammensein mit den Kellermeistern bei Deinhard erfahren hatte. Insgesamt 25 Rezepte und Tipps hat er in das Buch eingetragen. Während und nach seiner Küfer- und Faßbinderlehre bei Deinhard, die er mit 20 Jahren beginnt, hat er vermutlich auch ein Volentariat in einem Koblenzer Hotel gemacht18), um danach in sein Heimatdorf zurückzukehren. Hier begründet er 1835 eine Gastwirtschaft, verbunden mit einer Küferei. In diesem Beruf hat er bereits vorher in eigner Werkstatt gearbeitet, wie das Bettgestell, die neue Wasserbütt und der Eimer für Schwager und Schwägerin Kraus zeigen. Das von ihm begründete Lokal ist das Gasthaus "Zum Rhein-Ahrtal", das über seinen Sohn Heinrich (geb. 18. 2. 1851) und dessen Nachkommen bis 1972 in Familienbesitz bleibt. Auf der Rückseite sind Informationen zu einen anderen Familiengruppe aus Bad Bodendorf notiert.

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