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Zeitzeugeninterview zum Fliegerangriff auf den Lazarettzug in Bodendorf

Am 23. Januar 1945 kam es zu einem Beschuss eines Lazarettzuges in Bodendorf. Der Zeitzeuge Josef Effelsberg berichtete auf einer Geburtstagsfeier über diesen Vorfall, der in den Medien propagandistisch ausgeschlachtet wurde. Er berichtet, dass ein Lazarettzug der von Bad Neuenahr kommend und über die Brücke von Remagen fahren sollte am Gleisdreieck Bodendorf/Remagen/Sinzig hinter einem auf den Gleisen stehende Eisenbahnflakzug halten musste. Der Lazarettzug durfte nicht in sicherer Entfernung im Bahnhof Bodendorf halten, weil der Bahnhofsvorsteher befürchtete feindliche Fliegen würden ihn angreifen. Flieger, die aus Westen durch das Ahrtal Angriffe auf Brücke von Remagen anflogen, wurden von der Eisenbahnflak beschossen, worauf diese nach Süden abdrehten und über dem Westerwald drehten, um den Flakzug von Südoseten her anzugreifen. Der Lazarettzug stand so dicht an Flakzug, dass er Treffer vom Beschuss abbekam. Ebenfalls wurde der örtliche Bauernführer und sein franz. Kriegsgefangener, die am Berg hinter dem Flakzug im Wald Holz schlugen ebenfalls getroffen und getötet. Insgesamt verloren 15 Menschen, 12 verwundete Soldaten, die beiden Bodendorfer und ein amerikanischer Pilot, dessen Maschine getroffen wurde, den Tod.

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