Der Christ auf dem Kreuzweg oder Achtzehn Kreuzwegandachten
Ein Gebetbuch mit geprägter Vorder- und Rückseite aus mit schwarzer Leinen überzogener Pappe. In der Vorderseitenprägung ist mittig im goldfarbenen Druck ein Kreuz mit Blumenranken aufgedruckt. Auf der zweiten Seite ist mit Bleistift eine nicht mehr lesbare Widmung geschrieben, die 1876 erfolgte. Das Gebetbuch ist gedacht für anständige Verehrer des bitteren Leidens Christi mit auf den ersten Seiten zwei Bilder, Kreuzigungsszene und der grafisch gestalteten Titelseite von L. Wiegand in Münster mit der Überschrift und dem herausgebenden Verlag A. Laumann in Dülmen, Katholische Verlagshandlung. Herausgegeben wurde das Gebetbuch ursprünglich in holländischer Sprache und vor der Übersetzungs in die deutsche Sprache bereite in Holland und Belgien in vielen Auflagen herausgegeben. Auf Bitten der Oberen der "Congregation des allerheiligsten Erlösers" wurde das Buch vom Priester des Ordens P. M. A. Pugues, ins Deutsch übersetzt und am 25. Dezember 1856 in Dülmen in 'Deutsch Gothik Schrift' herausgegeben, damit auch deutsche Prister und Laien es verwenden konnten. Im Nachwort zum Vorwort schreibt der Verlegen mit Datum, Luxemburg am Feiertag Empfängnis Marieä (8. Dezember) 1877: "Es gereicht dem Herausgeber dieses Büchleins zur großen Freude, daß dasselbe, namentlich seit der Verfolgung unserer heiligen Kirche im deutschen Vaterland, eine so große Verbreitung gefunden hat, daß im Laufe von zwei Jahren eine neue Auflage nothwendig ward. Möchte doch das Gebet so vieler frommen Schriften an den Leidensstätten des Herrn dazu beitragen die Tagr der Prüfung abzukürzen! Diese neue Auflage haben wir noch zwei kurze Kreuzwegsandachten beigefügt und das Ganze einder sorgfältigen Durchsicht unterworfen." Im Buch eingelegt ein vierseitiges Heftchen "Lobgesang zu Ehren des h. Marthrers Sebastian" (inventarnummer 2501_D_1-06).