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Gruß aus dem Weinort Kallstadt

Die querformatige Postkarte zeigt eine Collage aus vier Schwarzweißfotografien, die verschiedene Ansichten des Weinortes Kallstadt darstellen. Die zwei obigen zeigen jeweils ein Luftbild des Ortes, mit der dicht bebauten Stadt, die umliegenden Feldern und die weitläufigen Weinberge. Die untere linke Fotografie zeigt eine Straßenansicht mit traditionellen Häusern, die eine Straße säumen, die sich in die Ferne erstreckt. Die untere rechte Fotografie zeigt der Kallstadter Löwenbrunnen, vor der protestantischen Salvatorkirche im gotischen Stil. In der Mitte der Postkarte befindet sich ein Schild mit der Aufschrift „Gruß aus dem Weinort Kallstadt“, das die Verbindung des Ortes zum Weinbau hervorhebt. Auf der Rückseite deutet der Text „Stein-Fotos, 5161 Echtz - Best.-Nr. 71585 A - Nachdruck verboten“ auf den Postkartenverlag. Die Postkarte ist unbeschriftet und postalisch ungelaufen. Die Geschichte Kallstadts reicht weit zurück und wird durch Funde aus der Römerzeit belegt, die eine Besiedlung zwischen etwa 79 v. Chr. und 383 n. Chr. nahelegen. Im Jahr 500 entstand an der Stelle des heutigen Ortes eine fränkische Siedlung, und die erste schriftliche Erwähnung Kallstadts unter dem Namen Cagelenstat erfolgte 824. Über die Jahrhunderte hinweg wechselten die Herrschaftsverhältnisse häufig, darunter an die Grafschaft Pfeffingen und die Ritter Monfort. Kallstadt gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts als kurpfälzisches Lehen zu den Besitztümern der Grafen von Leiningen. Nach der französischen Besetzung im 19. Jahrhundert wurde der Ort Teil des Napoleonischen Kaiserreichs und später des Königreichs Bayern. Nach 1945 fiel Kallstadt an Rheinland-Pfalz und gehört seit 1969 zum Landkreis Bad Dürkheim. Heute ist Kallstadt als bedeutender Winzerort in der Pfalz bekannt und beheimatet die Großlage Kobnert und die Einzellagen Annaberg, Kreidkeller, Kronenberg, Saumagen und Steinacker. Der Ort hat eine ausgeprägte Weinbautradition und gilt als beliebtes Ziel für anspruchsvolle Weinliebhaber.

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